Letterpress (konkav) Es ist Typografie
Der Buchdruck ist eine sehr alte Methode. Es genannt "Tipografie". Letterpress ist eine angelsächsische Bezeichnung, die vor allem in den Vereinigten Staaten verwendet wird. Bei diesem Verfahren werden Schriften oder andere Grafiken auf konvexe Schablonen gedruckt. Auf ausreichend dickem Material hinterlässt er ein eingeprägtes Muster. Er kann verwendet werden zur Herstellung von Konkavprägung.
Der Begriff "Typografie" hat zwei Bedeutungen, die vor der Erfindung fortschrittlicher Drucktechniken ein und dieselbe waren. Er bezeichnet sowohl die Reliefdrucktechnik (d. h. eine Technik, bei der das druckende Element, d. h. die Matrize, ein Relief ist) als auch die Strukturierung und Anordnung von Texten in ihrer visuellen Dimension (die Buchstabenkunst).
Die heutige Bedeutung von letterpress
Heute hat letterpress, verstanden als klassische Typografie, eine andere Rolle. Sie wird als Drucktechnik, aber vor allem als Veredelungstechnik gesehen. Mit Hilfe von Buchdruckmaschinen können sehr sichtbare Vertiefungen in Materialien erzeugt werden, was unter anderem dazu führt, dass der Buchdruck heute eher mit der Druckkunst als mit einer Technik zur Erfüllung industrieller Bedürfnisse identifiziert wird. Ursprünglich ausschließlich für den Druck verwendet, wird er heute hauptsächlich für Tiefdruckprägungen in dickem Papier eingesetzt. Mit den gleichen technischen Mitteln ist es möglich, gestaltete Grafiken so zu reproduzieren, dass sowohl konkave als auch konvexe Prägungen entstehen. Verpackungen mit geprägten Markenlogos oder geprägte Werbematerialien wie Visitenkarten oder Einladungen sind nur einige Beispiele für Produkte, die auf diese Weise veredelt werden können.
Die klassische typografische Technik erfährt eine zweite Jugend
Der Buchdruck erfreut sich großer Beliebtheit, obwohl er einen hohen Vorbereitungsaufwand und den Einsatz veralteter Maschinen erfordert. Durch die vielen neuen Papiere, die verfügbar geworden sind, und die Renaissance des Interesses am "Vintage"-Stil erlebt er seine zweite Jugend. Das interessanteste der neuen Materialien ist das Baumwollpapier, das wir derzeit verwenden. Es hat eine sehr interessante Haptik und ist "plump" genug, um leicht verschiedene Muster darauf zu drucken. Auf einer solch "rohen", strukturierten Oberfläche wird ein schöner räumlicher Effekt erzielt, eine Dreidimensionalität, die in der grafischen Entwurfsphase nicht wahrnehmbar ist, sondern erst, wenn die Prägung physisch ausgeführt wird. Die Wirkung von letterpress zeigt sich in der subtilen Lichtbrechung an den Kanten der geprägten Muster in den entstandenen Vertiefungen. Der Buchdruck gilt trotz seiner oft minimalistischen Gestaltung als eine sehr elegante Veredelungstechnik. Ein gut gewählter Bedruckstoff, seine Textur und Farbe, zusammen mit glatten Prägeelementen, verleihen den Produkten Effekte, die unmöglich am Computer entworfen und visualisiert werden können. Visualisierungen (Mockups) geben oft nur einen Ersatz für das, was in der Realität erreicht wird.
Technische Hinweise zum Prägen
Buchdrucke können beidseitig auf demselben Material hergestellt werden, wobei darauf zu achten ist, dass sich auf der Rückseite an der Prägestelle keine weiteren Tiefdruckprägungen befinden. Sie sollten so gestaltet werden, dass die Prägung auf einer Seite von der Prägung auf der Rückseite "überlappt" wird.